Archiv der Kategorie: Energie
Die Energiewende in Friedberg ist unverzichtbar. Global denken – lokal handeln!
Grüne kämpfen weiter für Windkraft auf dem Winterstein
Vor fünf Jahren sind die Grünen aus allen vier Anrainergemeinden des Wintersteins gemeinsam mit großer Energie ins Windkraftprojekt gestartet. Am Montag, 22. Februar, kamen sie zu ihrem 5. Vernetzungstreffen im Alten Hallenbad in Friedberg zusammen. „Dass wir im 5. Jahr ohne ein Windrad auf dem Winterstein zusammensitzen, zeigt, was man für einen langen Atem haben muss“, sagte Bernd Stiller, energiepolitischer Sprecher der Friedberger Grünen. „Aber wir bleiben dran.“ Schließlich ist der Winterstein eine der windreichsten Gegenden in Südhessen.
Kommunen sind wichtige Treiber beim Ausbau erneuerbarer Energien und können gleichzeitig davon profitieren. „Wir wollen die Windkraft auf dem Winterstein für die kommunale Wertschöpfung nutzen“, erklärte Stiller. „Dabei ist Bürgerbeteiligung wichtig: Alle Betroffenen sollen zu Beteiligten werden.“
Die Stadtverordnetenversammlungen aller Anrainergemeinden – Friedberg, Rosbach, Ober-Mörlen und Wehrheim – hatten bereits vor längerer Zeit beschlossen, das Windkraftprojekt voranzutreiben. Allerdings vermissen die Grünen das Engagement der anderen Fraktionen bzw. der Magistrate und Bürgermeister. In Friedberg hatte die fehlende Unterstützung des Projekts durch die SPD 2015 zum Ende der Zusammenarbeit geführt. „Das Projekt steht und fällt mit dem politischen Willen“, fasste Peter Scholz, Vorsitzender der Grünen Rosbach zusammen.
Birgit Simon, erste Beigeordnete des Regionalverbands FrankfurtRheinMain, berichtete über den Stand der Dinge bezüglich der Ausweisung von Vorrangflächen für Windkraft auf dem Winterstein. Damit hätten Investoren mehr Planungssicherheit, die Genehmigungsverfahren würden schneller und kostengünstiger. „Die Prüfung der Einwendungen nach der ersten Offenlegung werden bald abgeschlossen sein“, sagte Simon. „Die Bürgerbeteiligung hat zu guten Ergebnissen geführt.“ Eine zweite Offenlegung sei für Ende des Jahres geplant.
Da der geplante Windpark auf dem Winterstein innerhalb des Radius von 15 Kilometern um ein Funkfeuer liegt, ist derzeit eine Einzelfallprüfung für jede Windkraftanlage nötig. Im Moment ist aber die Reduzierung der als kritisch bewerteten Zone auf 10 Kilometer im Gespräch. Dann wäre der Windpark nicht mehr betroffen: Er liegt bei 14,5 km. „Selbst wenn es bei den 15 Kilometern bleibt, ist das für uns kein K.-o.-Kriterium“, stellte Bernd Stiller klar. „Der Winterstein ist auch mit Einzelfallprüfung ein attraktiver Standort.“
Windpark Winterstein: Grüne Netzwerk fordert Umsetzung
Auch fünf Jahre nach Fukushima und der deutschen Entscheidung des Atomausstiegs gilt es, den Anteil alternativer Energieformen an der Stromproduktion zu erhöhen. Bernd Stiller, energiepolitischer Sprecher der Friedberger Grünen stellt fest: „Wer das Klima retten will, wer die Energiewende ernst meint, braucht den Winterstein als Standort für den Windpark um in Südhessen ausreichend Energien aus nicht-fossilen Brennstoffen bereitzuhalten.“ Die Grünen der Anrainergemeinden des Wintersteins engagieren sich dafür, dass in ihren Kommunen und gemeinsam der Windpark Winterstein entwickelt wird. Das zum fünften Mal stattfindende Treffen erinnert daran, dass es Ausdauer und Beharrlichkeit braucht, bis die notwendigen Voraussetzungen in den Magistraten der Kommunen geschaffen werden. Davon werden Vertreter*innen der Grünen aus den Gemeinden Wehrheim, Rosbach, Ober-Mörlen und Friedberg berichten. Birgit Simon, erste Beigeordnete des Regionalverbands FrankfurtRheinMain, und Sigbert Steffens, Vorstand der Mittelhessischen Energiegenossenschaft werden die übergeordnete Sicht darstellen, wie der Windpark Winterstein realisiert werden kann. Montag, 22.Februar, 19 Uhr im Theater Altes Hallenbad, Haagstraße 29, Friedberg
Grünes Frühstück mit Tina Rodriguez: Klimaschutz
Klimaschutz ist das Thema in Karben, welches die ehrenamtliche Grüne Stadträtin in den letzten Jahren bearbeitet hat. Dabei hat sie mit den Mitarbeitern der Stadtverwaltung so Einiges auf die Beine gestellt. Im Rahmen der Aktion „Hundert Kommunen für den Klimaschutz“ wurde ein Klimaschutzkonzept erarbeitet, mit dessen Umsetzung die ambitionierten Klimaschutzziele Karbens erreicht werden sollen.
Verlorene Chance für Friedberg
Die Stadt Friedberg verschläft die Chance, auf dem Winterstein einen Windpark zu errichten und blockiert die Energiewende in Südhessen. „Keine Windkraft ohne Freigabe der Flugsicherung“, so führte Bürgermeister Keller bei der letzten Stadtverordnetenversammlung auf Anfrage der Grünen aus. Dafür würden die genauen Standorte benötigt, wie sie von der OVAG bereits errechnet wurden. „Genau das war vorauszusehen“, kritisiert Beate Neuwirth, Grüne Stadtverordnete, die jahrelang selbst Miteigentümerin einer Windkraftanlage war. „Deshalb wollten die Grünen die OVAG respektive die Hessenenergie beauftragen, die schon viel Erfahrung mit der Planung von Windkraftanlagen haben“. So der Inhalt eines Antrags der Grünen im Sommer diesen Jahres, den die SPD nicht mittragen wollte.
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Grüne halten fest am Windpark Winterstein
Der Windpark Winterstein bleibt unverzichtbarer Bestandteil der hessischen Energiewende, so die einhellige Überzeugung der Grünen Fraktionen der Anrainergemeinden, die sich im April zum vierten Vernetzungstreffen gekommen waren. Die Windpotentialkarte und der Flächennutzenplan des Regionalverband FrankfurtRheinMain zeigen, dass die Anhöhe zwischen den Gemeinden Friedberg, Rosbach, Wehrheim und Ober-Mörlen einer der attraktivsten Standorte in Südhessen ist.
Effiziente Nutzung aller Resourcen hilft der Umwelt und dem Geldbeutel
Dezember 2014 Beate Neuwirth schrieb:
Da auch Friedberg Probleme mit einem defizitären Haushalt hat, haben sich Bündnis 90/ Die Grünen Gedanken über die Möglichkeiten von Einsparungen und eine verbesserte Einnahmesituation gemacht, die die Bürger nicht belasten , sondern ihnen sogar noch Wertschöpfungen eröffnen und gleichzeitig den Umweltschutz vorantreiben. Anregungen erhielten sie auch hier bei ihrer Fahrt nach Wildpoldsried im Allgäu. Über die Bürgerbeteiligung an Windkraftwerken wurde schon am 31.10. in der WZ berichtet.