Archiv der Kategorie: Verkehr

Striche malen reicht nicht

Um die Verkehrssituation für Fahrradfahrer in Friedberg zu verbessern reicht es nicht aus, Striche auf die Fahrbahn zu malen. Der Bürgermeister folgt damit nur der Empfehlung des ADFCs aus dem Jahre 2009, die bereits mehrfach im Ausschuss Energie Wirtschaft und Verkehr diskutiert wurde. Neu ist also die Idee nicht. In einer Unfallstudie hatte man festgestellt, dass die Sicherheit erhöht werden kann, wenn der Fahrradverkehr nicht mehr auf separaten Fahrradwegen geführt, sondern auf der Straße mit dem Autoverkehr zusammengelegt wird. Das erhöht die Wahrnehmung beider Verkehrsteilnehmer.

„Die Attraktivität des Fahrradverkehrs in Friedberg wird aber dadurch nicht erhöht. Ziel muss es sein, dass für die wesentlichen Wege innerhalb der Stadt ohne Auto machbar sind, sei es zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem Bus“, erläutert Bernd Stiller, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Fraktion in Friedberg. Die Grünen hatten bereits 2013 einen Antrag zur Nahmobilität eingebracht, um dem Vorrang des Autos in Friedberger Straßen ein Ende zu bereiten. Markus Fenske, Magistratsmitglied der Grünen Friedberg, ergänzt: „Mit breiten Bürgersteigen und nahen Bushaltestellen ebenso mit attraktiven Fahrradwegen und entsprechenden Abstellplätzen muss Friedberg so attraktiv sein, dass man nicht das Auto nimmt um sich innerorts zu bewegen.“

Bereits die „Lokale Agenda 21“-Gruppe hatte Handlungsbedarf bei den Fahrradwegen aufgezeigt und 2001 der Stadt Friedberg zur Bearbeitung vorgelegt. Ansätze gibt es genug. Ortskundige Fahrradfahrer kennen die autofreien Nord-Süd-Verbindungen über die Seewiese oder durch die Altstadt verlängert durch die Bismarckstraße. Eine verbesserte Beschilderung und Entschärfung der Brennpunkte würde mehr Fahrradfahrer motivieren, das Fahrrad zu nutzen. Verschiedene Vorschläge der Grünen zur Öffnung von Einbahnstraßen und der Einführung von Fahrradstraßen wurden nicht aufgenommen. Vergeblich erwartet man konkrete Planungen für Standorte von Fahradabstellanlagen, z.B. auf der Seewiese. Im Verkehrs-Ausschuss wurde schnell deutlich, dass kein Wille im Magistrat vorliegt Vorschläge aufzunehmen, weshalb 2015 bereits ein Fahrradkonzept fraktionsübergreifend gefordert wurde, das jetzt im Haushalt 2017 geplant ist.

Eine attraktive Stadt mit einem modernen Verkehrskonzept begeistert nicht nur Neubürger sondern unterstützt auch die Ansiedlung von Gewerbe und Handel. Weiße Streifen auf dem Asphalt sind ein längst überfälliger Anfang. Friedberg hat durch jahrelange Untätigkeit nicht nur bei diesem Thema Nachholbedarf.

In Friedberg geht’s weiter

Bahnhof_2016Wer in Friedberg am Bahnhof ankommt, ist ziemlich hilflos, sucht sie oder er Hinweise auf mögliche Weiterfahrten mit dem Bus. Grüne Friedberg zeigen, wie es in Friedberg weiter geht. „Mit dem Bus können alle Stadtteile und Nachbargemeinden erreicht werden“, erklärt Bernd Stiller, verkehrspolitischer Sprecher der Friedberger Grünen Fraktion. Insbesondere der Stadtbus, der auf Initiative der Grünen vor einigen Jahren eingerichtet wurde, ermöglicht die Weiterfahrt auf die Kaiserstraße und anderen Zielen in der Kernstadt und Fauerbach. „Im Internet kann der Lageplan der Bushaltestellen heruntergeladen werden, im Bahnhof und auch an den Bushaltestellen gibt es diese Information nicht“,  wundert sich Marie Hohmann, Spitzenkandidatin der Friedberger Grünen und tägliche Nutzerin des öffentlichen Nahverkehrs. So bleibt einem Ortsunkundigen nichts anderes, als sich von Bushaltestelle zu Bushaltestelle zu bewegen und die Fahrpläne zu studieren. Auch einen Stadtplan mit Straßenverzeichnis wird man im Bahnhof und auch im Umfeld vergeblich suchen.

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Bahnhof Zugang Fauerbach

2016_Durchstich FauerbachDie Fauerbacher Grünen Kristina Krüger, Thomas Zebunke und Johannes Contag bei ihrem „Ersten Spatenstich“ zum Durchbruch der Fußgängerunterführung des Friedberger Bahnhofes auf die Ostseite. Sie wollen damit darauf hinweisen, dass dieses seit Jahrzehnten immer wieder aufgeschobene Vorhaben nun endlich angepackt werden muss. Auf der Fauerbacher Seite des Bahnhofes haben sich viele junge Familien und Pendler nach Frankfurt und Gießen angesiedelt, die gerne die Bahn nutzen wollen und schon lange auf eine Aktivität der Stadt und der Bahn warten. Auch der Einzelhandel an der Fauerbacher Straße würde von dieser Öffnung profitieren. Mit der Aufschiebetaktik der anderen Parteien und des Bürgermeisters und den völlig übertriebenen Kostenschätzungen wollen sich Krüger, Zebunke und Contag nicht zufrieden geben.

Neuer Busbahnhof

2014_BusBahnhofDie Grünen Friedberg fordern die Erneuerung des Busbahnhofs in Friedberg. Der Magistrat soll eine Vorplanung erstellen, denn nicht die Bahn sondern die Stadt Friedberg ist verantwortlich, die Planung voranzutreiben.

Der Busbahnhof ist längst renovierungsbedürftig. Die Bussteige sind schmal und unbeleuchtet, ungeschützt vor Wind und Regen. Weil auch Fahrzeuge parken dürfen und die Busse manövrieren müssen, ist es nicht ungefährlich, dort auf den Bus zu warten. Morgens ist der Platz mit Fahrgästen überfüllt. Ein Skandal ist der Busbahnhof aber aus Sicht der Barrierefreiheit. Das Kopfsteinpflaster ist uneben und auch für nicht behinderte Menschen schwierig zu begehen. Bordsteinkanten sind schwer zu überwinden, geschweige denn, dass ein ebenderdiger Einstieg in die Busse möglich wre. Für eine Kreisstadt unwürdig.

Aber tatsächlich nicht untypisch für Friedberg, wird doch der öffentliche Nahverkehr gänzlich sehr stiefmütterlich behandelt. Die Bushaltestellen werden von der Stadt nicht gepflegt. Seint Monaten sind viele ohne Licht und aktuellen Informationen. Von der Stadt geht keine Werbung für den Stadtbus aus und auf der Homepage gibt es keinen Hinweis. Nochmal zur Erinnerung: Der Öffentliche Nachverkehr ist eine kommunale Pflichtaufgabe und die wird in Friedberg klein geschrieben.

Der Antrag der Grünen im Stadtparlament Dezember 2015

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Die Grünen begrüßen Stopp der Planungen Teilortsumgehung Fauerbach

Wenn man sich die Verkehrslage in Fauerbach in den letzten Jahren ansieht, muss man feststellen, dass sich durch die Ortsumgehung von Dorheim die Lage auf der Dorheimer Straße beruhigt hat, im Gegensatz zum wachsenden Verkehr auf der Hauptstraße und der Fauerbacher Straße. Die Teilortsumgehung hätte im Wesentlichen nur eine Entlastung der Dorheimer Straße gebracht, auf Kosten anderer Anwohner. Insgesamt hätte sich an der miesen Verkehrssituation in Fauerbach nichts geändert.

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Nahmobilität – Vorrang für Fußgänger und Radfahrer

Nahmobilität
Ein Fahrradweg führt auf eine Bushaltestelle, der Fußgängerweg darf genutzt werden. Nur das Auto wird nicht beschränkt in seiner Bewegungsfreiheit

Der Antrag der Grünen in der Stadtverordnetenversammlung am  30.Oktober  fordert die Gründung einer Arbeitsgruppe oder Beirats zur Verbesserung der Verkehrswegesituation für Fußgänger und Radfahrer. Vertreter von Verwaltung, politischen Gremien und sachkundigen Bürgern sollen Vorschläge erstellen und öffentlich diskutieren.

 

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